Projekt „Soziales Engagement“

Das Ziel war es, die vielen Formen, in denen soziales Engagement auftreten kann, aufzuzeigen und zu verdeutlichen, in welchen verschiedenen Bereichen des Lebens uns das soziale Engagement begegnen kann.

Im Rahmen des Religionsunterrichts mit Frau Stephanie Wiskow haben wir, die V33, uns mit diesem Thema auseinandergesetzt. Hierfür haben wir uns in sieben verschiedene Gruppen innerhalb der Klasse zusammengetan und Produkte erarbeitet, die die Wichtigkeit und Vielfalt von sozialem Engagement widerspiegeln. 

Die erste Gruppe befasste sich zum Beispiel mit den Thema Trauerbegleitung und nahm eine Podcastfolge auf, in der sie zwei Interviews führten. Zu einem mit einer Traueramme und zum anderem mit einem Pastor der evangelischen Kirche. Dabei berichteten beide unter anderem davon, wie sie Angehörigen im Trauerfall beistehen, um diese bestmöglich zu unterstützen.

Eine weitere Gruppe befasste sich mit der Frage, was eigentlich „normal“ ist und kreierte eine Zeitung mit mehreren Artikeln. Dabei kamen sie auf das Ergebnis, dass man dies gar nicht pauschalisieren kann, sei es im Alltag oder allgemein in der Gesellschaft. Viele Gewohnheiten oder Denkweisen sind zwar dort verankert, jedoch sind diese nicht gleich „normal“, nur weil wir es so empfinden und umgekehrt. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass eigentlich mehr Verständnis, Achtsamkeit und Reflektion der Gesellschaft gefordert ist.

Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit dem Thema „Sekten“ / neue religiöse Bewegungen und produzierte ein Magazin, in dem unter anderem darüber aufgeklärt wird, was „Sekten“ überhaupt sind, woran man sie erkennt, welche bekannten es gibt und woran diese glauben.  In dem Magazin wurde das soziale Engagement zum einem durch die Thematisierung von Prävention und Intervention angesprochen. Die Prävention ist bezogen auf Maßnahmen, die getroffen werden können, um den Betritt zu einer „Sekte“ vorzubeugen und die Intervention bezieht sich auf die Unterstützung beim Ausstieg aus einer „Sekte“. Zum anderem wurde zusätzlich ein Interview mit einem Weltanschauungsbeauftragten durchgeführt, welcher über seine Aufgaben und Erfahrungen berichtete.

Die nächste Gruppe produzierte eine Podcastfolge, in der sie den Graffitikünstler „Davis“ interviewten. Dieser zeigt soziales Engagement, indem er Workshops an Schulen durchführt und den Kindern und Jugendlichen zeigt, wieviel Arbeit und Planung hinter einem Graffiti steckt und was man alles beachten muss. Das Endprodukt der Schüler*innen ist am Ende ein selbst erschaffenes Graffiti. Den Entstehungsprozess eines Graffitis überträgt Davis im Rahmen seines Workshops auf das Leben, sodass die Schüler*innen nicht nur künstlerisch etwas dazu lernen, sondern auch für ihr späteres Leben. 

Eine weitere Gruppe befasste sich mit True Crime und damit, unter welchen Umständen ein Mensch zum Mörder werden könnte. Im Rahmen des Projekts erstellten sie eine Seite auf Instagram, indem sie in Beträgen zum Beispiel darüber aufklären, wie ein Mörder definiert wird, wie sich Psychopathie und Soziopathie unterscheiden und in welche Art man Morde unterteilen kann. Außerdem gingen sie auf ein Interview mit Henry-Oliver Jakobs ein, welcher mit 19 Jahren einen Mord begangen hat, 19 Jahre im Gefängnis gesessen hat und nun seine kriminellen Erfahrungen nutzt, um in der Prävention mit Jugendlichen zu arbeiten. 

Eine andere Gruppe befasste sich genauer mit Henry-Oliver Jakobs und erstellte eine Podcastfolge, in der sie auf das von ihm in einem Podcast Gesagte reagierten und ihre Meinung dazu darlegten.

Die letzte Gruppe setzte sich mit dem Thema Ehrenamt auseinander. Sie schrieben einen Artikel, in dem sie erklärten, was genau das Ehrenamt ist, welche Arten es gibt und warum diese essentiell sind. Innerhalb dieses Artikels führten sie ein Interview mit einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr durch. Dieser berichtete unter anderem von seinen eigenen Erfahrungen und der Vereinbarkeit mit seinem Beruf.

Nach Erstellung und gegenseitigem Präsentieren unserer Projekte sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass soziales Engagement präsenter ist, als uns zuvor bewusst war. In manchen Situationen kann man durch kleine Taten Engagement zeigen, wobei in anderem Situationen mehr Initiative gefragt ist. Unserer Meinung nach ist es wichtig, sich selbst mehr zu reflektieren und sich zu fragen, ob man seiner Meinung nach genug tut. Dabei könnte man sich zum Beispiel fragen, ob ein Ehrenamt nicht eine Option für einen selbst wäre oder ob man in kleinen alltäglichen Situationen achtsamer sein könnte, zum Beispiel durch mehr Hilfsbereitschaft. 

Verfasserinnen des Berichts: Indira Hinck und Finja Dede, Schülerinnen der Klasse V33

 

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